
Deutschland am Scheideweg: Warum Aufrüstung ohne Plan in die Katastrophe führt
Die Bundesrepublik Deutschland taumelt wie ein Betrunkener durch die Weltpolitik. Ohne erkennbares Ziel, ohne durchdachten Plan, aber mit viel Getöse wird die "Kriegstüchtigkeit" beschworen. Bundeskanzler Friedrich Merz träumt davon, die stärkste Armee Europas aufzubauen. Man fragt sich unwillkürlich: Hat der Mann den Verstand verloren? Oder ist es schlicht die übliche Mischung aus Größenwahn und Realitätsverweigerung, die unsere politische Klasse seit Jahren auszeichnet?
Die Planlosigkeit als Prinzip
Wer etwas erreichen wolle, müsse zuerst einen Plan erstellen, heißt es. Eine Binsenweisheit, die offenbar in den Berliner Regierungsbüros noch nicht angekommen ist. Denn was wir derzeit erleben, gleicht eher einem kopflosen Hühnerhaufen als einer durchdachten Strategie. Die Ukraine müsse "gerettet" werden, tönt es aus allen Kanälen. Deutschland müsse wieder kriegstüchtig werden. Aber wozu? Und vor allem: Was dann?
Die entscheidenden Fragen bleiben unbeantwortet. Was ist das Kriegsziel? Wie soll es nach einem möglichen Krieg weitergehen? Ist dieser Krieg überhaupt zu gewinnen? Und was geschieht, wenn nicht? Das Schweigen der politischen Elite zu diesen existenziellen Fragen ist ohrenbetäubend.
Die Mär vom russischen Aggressor
Besonders grotesk wird es, wenn unsere Kriegstreiber behaupten, Russland werde nach einem Sieg in der Ukraine weitere europäische Staaten angreifen. Als Datum für diese prophezeite Invasion wird das Jahr 2030 genannt. Man reibt sich verwundert die Augen: Woher nehmen diese Wahrsager ihre Gewissheit? Nicht einmal der Ansatz einer Begründung wird geliefert. Es wird einfach als Fakt in den Raum gestellt - ganz nach dem bewährten Muster der Corona- und Klimapolitik.
"Glaubt irgendjemand mit Resthirn ernsthaft, Russland werde mit Panzern erst Polen überrennen und dann mit Landstreitkräften die Oder überqueren und bis zum Rhein vordringen?"
Die Vorstellung ist so absurd, dass sie schon wieder komisch wäre - wenn die Konsequenzen nicht so verheerend wären. Denn im Gegensatz zu unseren Hasardeuren in Berlin denken russische Strategen tatsächlich über die wichtigste aller Fragen nach: Was kommt danach? Ein vom Krieg zerstörtes Europa, besetzt von russischen Soldaten - zu welchem Zweck?
Die wahren Kriegstreiber sitzen im Westen
Die bittere Wahrheit ist: Es sind unsere eigenen "Eliten", die seit Jahren auf Konfrontationskurs gehen. Die NATO-Osterweiterung, der Putsch in Kiew 2014, die systematische Entrussifizierung der Ukraine mit 14.000 ermordeten russischstämmigen Zivilisten im Donbass - all das waren Provokationen, die Russland schließlich zum Eingreifen zwangen.
Der Plan dahinter war so durchsichtig wie perfide: Präsident Putin sollte gestürzt, die Russische Föderation zerschlagen und ihre gewaltigen Rohstoffvorkommen der westlichen Ausbeutung zugänglich gemacht werden. Ein Plan, der grandios gescheitert ist. Statt Russland zu schwächen, hat die westliche Aggression das Land geeinter denn je gemacht.
Die Freiheit, die keine ist
Besonders zynisch wird es, wenn von der Verteidigung "unserer Freiheit" die Rede ist. Welche Freiheit meinen diese Heuchler eigentlich? Die Freiheit, brav jeden Befehl aus Washington auszuführen? Die Freiheit, zuzusehen, wie deutsche Konzerne von US-Kapitalgesellschaften aufgekauft werden? Oder vielleicht die Freiheit, zwischen 30 verschiedenen Haarwaschmitteln wählen zu dürfen?
Tatsächlich hat uns die hasserfüllte Politik gegen Russland bereits zahlreiche Freiheiten gekostet. Wir können nicht mehr nach Belieben nach Russland reisen. Wir haben keinen Zugang mehr zu günstiger russischer Energie. Die Meinungsfreiheit wird systematisch eingeschränkt, die körperliche Unversehrtheit durch Impfzwänge ausgehöhlt. Welche Freiheit könnte uns Russland noch nehmen, die uns nicht bereits von unserer eigenen Regierung genommen wurde?
Der Preis des Wahnsinns
Die moderne Kriegsführung funktioniert anders, als sich unsere Schreibtischstrategen das vorstellen. Sollte es tatsächlich zu einem Waffengang zwischen Deutschland und Russland kommen, würde kein einziger Panzer rollen. Russische Hyperschallraketen würden innerhalb eines Tages die gesamte deutsche Infrastruktur lahmlegen. Ohne Strom ist in unserem hochtechnisierten Land buchstäblich nichts mehr los.
Und dann? Glaubt ernsthaft jemand, die USA oder Frankreich würden Atomwaffen auf Russland abfeuern, um Deutschland zu "retten"? Während des Kalten Krieges waren zur "Verteidigung" der BRD über 2.000 Ziele innerhalb Deutschlands für Atombombenabwürfe vorgesehen. So viel zur transatlantischen Solidarität.
Was Deutschland wirklich braucht
Statt eines Kriegsplans, den es nicht gibt und nicht geben kann, braucht Deutschland dringend einen Friedensplan. Die Sanktionen gegen Russland, die Deutschland mehr schaden als dem vermeintlichen Gegner, müssen beendet werden. Die Konfrontationspolitik muss einer vernünftigen Diplomatie weichen.
Russland hat seine Ziele für die Militäroperation in der Ukraine von Anfang an klar benannt: Schutz der russischsprachigen Bevölkerung, Entnazifizierung und Entmilitarisierung der Ukraine, Verhinderung einer NATO-Mitgliedschaft. Das sind nachvollziehbare, begrenzte Ziele - im Gegensatz zu den Allmachtsfantasien unserer Kriegstreiber.
Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat die Chance, einen anderen Weg einzuschlagen. Doch die ersten Signale sind wenig ermutigend. Das angekündigte 500-Milliarden-Sondervermögen für "Infrastruktur" riecht verdächtig nach verkappter Aufrüstung. Und das, obwohl Merz versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen. Die nächsten Generationen werden es ihm danken - mit Zins und Zinseszins.
Zeit für eine Kehrtwende
Es ist höchste Zeit, dass das deutsche Volk aufwacht und dieser wahnsinnigen Politik ein Ende setzt. Wir brauchen Politiker, die für Deutschland arbeiten, nicht gegen Deutschland. Die Zunahme der Kriminalität, die explodierende Inflation, der wirtschaftliche Niedergang - all das sind Folgen einer verfehlten Politik, die deutsche Interessen systematisch ignoriert.
Der Weg in den Krieg ist keine Lösung, sondern das Problem. Ein Krieg gegen Russland wäre nicht zu gewinnen und würde in der totalen Zerstörung Deutschlands enden. Das wissen auch unsere Politiker - oder sollten es zumindest wissen. Dass sie trotzdem auf Konfrontation setzen, zeigt ihre völlige Verantwortungslosigkeit.
Deutschland braucht keinen Kriegsplan. Deutschland braucht einen Friedensplan. Und Politiker, die den Mut haben, ihn umzusetzen. Die Alternative ist die Katastrophe.
- Themen:
- #CDU-CSU