Kettner Edelmetalle
06.12.2024
07:15 Uhr

Chinesische Hacker infiltrieren US-Telekommunikationsunternehmen - Nationale Sicherheit in Gefahr

Chinesische Hacker infiltrieren US-Telekommunikationsunternehmen - Nationale Sicherheit in Gefahr

In einer besorgniserregenden Entwicklung haben staatlich unterstützte Hacker aus China mindestens acht amerikanische Telekommunikationsunternehmen kompromittiert. Diese alarmierende Nachricht wurde am 4. Dezember von einer hochrangigen Vertreterin des Weißen Hauses bekannt gegeben.

Gezielte Angriffe auf politische Entscheidungsträger

Anne Neuberger, stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin für Cyber- und neue Technologien, informierte über die Aktivitäten der als "Salt Typhoon" bekannten chinesischen Hackergruppe. Diese hätte es offenbar gezielt auf die Kommunikation hochrangiger US-Regierungsbeamter und prominenter politischer Persönlichkeiten abgesehen.

Wir gehen nicht davon aus, dass klassifizierte Kommunikation kompromittiert wurde

Anhaltende Bedrohung der nationalen Sicherheit

Besonders beunruhigend sei die Tatsache, dass es keinem der betroffenen Telekommunikationsunternehmen bisher gelungen sei, die chinesischen Akteure vollständig aus ihren Netzwerken zu entfernen. Dies stelle ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da die Gefahr weiterer Kompromittierungen bestehe.

Weitreichende Konsequenzen für die internationale Gemeinschaft

Die Auswirkungen der Cyberangriffe beschränken sich nicht nur auf die USA. Nach Angaben eines hochrangigen Regierungsvertreters seien etwa zwei Dutzend Länder von den chinesischen Hackeraktivitäten betroffen.

Maßnahmen zur Cybersicherheit

Als Reaktion auf diese Bedrohung haben verschiedene US-Behörden, darunter das FBI, die NSA und die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA), einen Leitfaden mit Best Practices zum Schutz von Kommunikationsinfrastrukturen veröffentlicht.

Gesetzgeberische Initiative

Die republikanische Abgeordnete Laurel Lee hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der die Schaffung einer behördenübergreifenden Task Force vorsieht. Diese soll unter der Führung von CISA und FBI gezielt gegen die von China ausgehenden Cyberbedrohungen vorgehen.

Zentrale Punkte des Gesetzentwurfs:
  • Einrichtung einer spezialisierten Task Force
  • Jährliche Berichterstattung an den Kongress über einen Zeitraum von fünf Jahren
  • Verstärkte Koordination zwischen verschiedenen Sicherheitsbehörden

Diese Entwicklungen zeigen einmal mehr die aggressive Vorgehensweise Chinas im Cyberspace und unterstreichen die Notwendigkeit einer entschlossenen Antwort zum Schutz kritischer Infrastrukturen. Die schwache Reaktion der aktuellen US-Administration könnte weitreichende Folgen für die nationale Sicherheit haben.

Wissenswertes zum Thema