Kettner Edelmetalle
26.08.2025
17:14 Uhr

Cancel Culture erreicht jüdische Gemeinden: Kritik an Migrationspolitik wird zum Tabu

Die Jüdische Gemeinde Osnabrück hat einen bemerkenswerten Präzedenzfall geschaffen, der zeigt, wie weit die ideologische Verblendung in Deutschland mittlerweile fortgeschritten ist. Der renommierte niederländisch-jüdische Schriftsteller Leon de Winter wurde vom Jüdischen Kulturfestival ausgeladen – sein Vergehen? Er wagte es, in einer Kolumne die gescheiterte deutsche Migrationspolitik zu kritisieren und stellte die ketzerische Frage, ob er deshalb nun als "rechtsextrem" gelte.

Wenn Wahrheit zur Verharmlosung wird

Was genau hatte de Winter geschrieben, das die Gemüter derart erhitzte? In seiner Welt-Kolumne vom Mai griff er eine Aussage der AfD auf, wonach die deutsche Migrationspolitik "zum 100.000-fachen Import von Menschen aus zutiefst rückständigen und frauenfeindlichen Kulturen geführt" habe. Seine Reaktion darauf war so vernünftig wie provokant: "Auch ich bin überzeugt, dass die Migrationspolitik gescheitert ist, auch ich sehe, dass zu viele Migranten in Europa aus rückständigen Kulturen kommen, in denen Frauen Männern untergeordnet sind und Juden gehasst werden. Bin ich jetzt gesichert rechtsextrem?"

Diese rhetorische Frage traf offenbar einen Nerv. Michael Grünberg, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Osnabrück, interpretierte diese Aussage als "Verharmlosung der AfD" und zog daraus drastische Konsequenzen. Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen: Ein jüdischer Autor, dessen Großmutter 1943 von Osnabrück nach Sobibor deportiert und dort ermordet wurde, wird ausgerechnet von einer jüdischen Gemeinde gecancelt, weil er auf die Gefahr des importierten Antisemitismus hinweist.

Die Realität des importierten Judenhasses

De Winters Aussage trifft den Kern eines Problems, das in Deutschland systematisch totgeschwiegen wird. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 stiegen die "deutschfeindlichen Straftaten" um erschreckende 31 Prozent. Die meisten dieser Straftaten werden dem Bereich "ausländische Ideologie" zugerechnet – ein Euphemismus, der die wahren Tätergruppen verschleiert.

Besonders pikant ist de Winters Begründung für seine migrationskritische Haltung: "Ich bin einfach gegen die Immigration von Menschen, die mich und andere Juden hassen – und nicht nur Juden, sondern auch alle 'Christenhunde', Ungläubigen und Frauen in kurzen Röcken." Wer könnte ihm diese Position verübeln? Offenbar die Jüdische Gemeinde Osnabrück, die lieber den Überbringer der unbequemen Botschaft bestraft, als sich mit der Realität auseinanderzusetzen.

Die AfD als Projektionsfläche

Grünbergs Aussage, die AfD sei "die größte Gefahr für die Demokratie in Deutschland", wirkt angesichts der tatsächlichen Bedrohungslage geradezu grotesk. Während auf deutschen Straßen "Tod den Juden" skandiert wird, während jüdische Einrichtungen unter Polizeischutz stehen müssen und während der importierte Antisemitismus grassiert, fokussiert sich die Gemeinde auf eine Partei, die als einzige politische Kraft konsequent diese Missstände benennt.

Die Realität ist unbequem: Es sind nicht AfD-Wähler, die jüdische Mitbürger auf offener Straße bedrohen. Es sind nicht konservative Deutsche, die bei pro-palästinensischen Demonstrationen antisemitische Parolen brüllen. Und es sind nicht "Rechtsextreme", die in Schulen jüdische Kinder mobben, sodass diese ihre Identität verbergen müssen.

Ein fatales Signal

Die Ausladung de Winters sendet ein verheerendes Signal: Wer die Wahrheit über die gescheiterte Migrationspolitik ausspricht, wird gesellschaftlich geächtet – selbst von jenen, die eigentlich ein vitales Interesse daran haben müssten, diese Probleme zu thematisieren. De Winter selbst zeigt sich zu Recht irritiert: "Noch nie zuvor habe ich erlebt, dass ein Vortrag wegen des Inhalts einer Kolumne abgesagt wurde."

Was hier geschieht, ist nichts anderes als vorauseilender Gehorsam gegenüber dem linken Mainstream. Die Jüdische Gemeinde Osnabrück opfert einen der wichtigsten niederländischen Autoren seiner Generation auf dem Altar der politischen Korrektheit. Dabei wäre gerade seine Perspektive – als Sohn orthodoxer Juden, deren Familie im Holocaust fast vollständig ausgelöscht wurde – von unschätzbarem Wert für das Verständnis aktueller Bedrohungen.

Die Perversion des "Nie wieder"

Das Motto "Nie wieder" wird in Deutschland zur hohlen Phrase, wenn gleichzeitig jene mundtot gemacht werden, die vor neuem Antisemitismus warnen. Die Tatsache, dass dieser neue Judenhass hauptsächlich aus migrantischen Milieus stammt, darf offenbar nicht benannt werden – selbst dann nicht, wenn es ein jüdischer Autor tut.

De Winters abschließende Bemerkung trifft ins Schwarze: "Doch nun bin ich in Osnabrück tabu." Ein jüdischer Intellektueller wird in Deutschland zur Persona non grata, weil er es wagt, die offensichtlichen Probleme beim Namen zu nennen. Währenddessen marschieren auf deutschen Straßen ungestraft jene auf, die Israel von der Landkarte tilgen wollen.

Die Jüdische Gemeinde Osnabrück hätte die Chance gehabt, ein Zeichen für Meinungsfreiheit und offenen Diskurs zu setzen. Stattdessen hat sie sich für Zensur und ideologische Verblendung entschieden. Man kann nur hoffen, dass andere jüdische Gemeinden in Deutschland klüger agieren und erkennen, wo die wahren Gefahren für jüdisches Leben in diesem Land lauern. Sie kommen nicht von konservativen Kolumnisten, die unbequeme Wahrheiten aussprechen, sondern von jenen, die diese Wahrheiten mit allen Mitteln unterdrücken wollen.

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