
Bischöfe prangern Heuchelei der Kriegstreiber an: „Blasphemische Aufrüstung statt christlicher Werte"
Während die Welt in Flammen steht und die Kriegstrommeln immer lauter schlagen, erheben mutige Kirchenvertreter ihre Stimme gegen die unheilige Allianz aus Politik und Waffenindustrie. In einem aufrüttelnden Interview mit dem italienischen Medium „l'AntiDiplomatico" rechnet Monsignore Giovanni Ricchiuti, emeritierter Bischof und Präsident der katholischen Friedensbewegung Pax Christi, schonungslos mit den selbsternannten „Friedensbringern" unserer Zeit ab.
Die taube Politik und ihre Marionettenfäden
Es sei eine „gigantische Blasphemie", wenn sich Politiker wie Donald Trump als religiöse Friedensstifter inszenieren, während sie gleichzeitig die Arsenale füllen und Kriege schüren, so der Geistliche. Die deutlichen Worte des Bischofs treffen ins Mark einer Politik, die sich längst von ihren eigentlichen Aufgaben verabschiedet hat. Warum, so fragt Ricchiuti, hören die Mächtigen weder auf Papst Franziskus noch auf seinen Nachfolger Leo XIV., die beide unermüdlich zum Frieden mahnen?
Die Antwort des Kirchenmannes ist so simpel wie erschreckend: Die Politik habe sich zur willfährigen Marionette der Waffenindustrie degradieren lassen. Während Europa von angeblichen Bedrohungen faselt und die Militärausgaben auf schwindelerregende fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts hochschraubt, verarmen die eigenen Bürger. Krankenhäuser verfallen, Schulen verrotten, aber für neue Waffen ist immer Geld da.
Trump: Der selbsternannte Weltenkaiser und seine Gotteslästerung
Besonders scharf geht der Bischof mit dem US-Präsidenten ins Gericht. Trump, der sich als Christ bezeichnet und gleichzeitig Millionen von Menschen deportieren lässt, verkörpere die Perversion christlicher Werte. „Er soll Gott in Ruhe lassen und sich besser um die Menschheit kümmern", fordert Ricchiuti mit einer Deutlichkeit, die in Zeiten politischer Korrektheit selten geworden ist.
Die Szene bei der Trauermesse für Papst Franziskus, bei der Trump und andere Staatschefs auftraten, bezeichnet der Bischof als „Schlag ins Gesicht" für alle aufrichtigen Christen. Während die baptistische Bischöfin Mariann Budde den Präsidenten zur Barmherzigkeit mahnte, setzte dieser unbeirrt seine Politik der Härte fort – Zölle hier, Sanktionen dort, und überall das Säbelrasseln der Aufrüstung.
Das Mittelmeer: Vom Mare Nostrum zum Massenfriedhof
Einst war das Mittelmeer ein Ort der Begegnung, des Handels und des kulturellen Austauschs. Heute, so klagt der Bischof, sei es zu einem „Friedhof für viele Schiffbrüchige" verkommen. Statt Brücken zu bauen, patrouillieren Kriegsschiffe. Statt Menschen zu retten, lässt man sie ertrinken. Die Vision eines Mittelmeers als „riesiger Tisch, an dem wir leiden, leben und zusammen Freude haben", sei einer militarisierten Abschottungspolitik gewichen.
Hoffnung schöpft Ricchiuti aus den mutigen Hafenarbeitern in Genua und anderen italienischen Städten, die sich weigerten, Waffenlieferungen zu be- oder entladen. Diese „heldenhafte Taten" zeigten, dass es noch Menschen gebe, die ihr Gewissen über den Profit stellten.
Palästina: Das ewige Massaker vor den Augen der Welt
Mit besonderer Eindringlichkeit schildert der Bischof seine Erfahrungen im Heiligen Land. Bei seinen Besuchen in Gaza und den palästinensischen Gebieten habe er mit eigenen Augen gesehen, was die israelische Besatzungspolitik anrichtet. „Wie kann man auf Frauen und Kinder schießen? Wie tief sind wir in die Unmenschlichkeit gesunken?", fragt er verzweifelt.
Ein symbolträchtiges Geschenk – ein Medaillon aus dem Holz eines von israelischen Siedlern gefällten palästinensischen Olivenbaums – überreichte er Papst Leo XIV. Die Reaktion des Pontifex, „eine Miene voller Bitterkeit und Traurigkeit", spreche Bände über das Leid, das sich täglich in Palästina abspielt.
Die perverse Logik der Aufrüstung
Ricchiuti entlarvt die zynische Verdrehung des alten römischen Sprichworts: Statt „Wenn du Frieden willst, musst du Frieden vorbereiten" predigen die Kriegstreiber „Wenn du Frieden willst, musst du Krieg vorbereiten". Diese „Wahnsinn" gewordene Logik führe direkt in die Katastrophe. Wenn die Militärausgaben mehr als vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen, sei dies historisch betrachtet ein untrügliches Zeichen für einen bevorstehenden Krieg.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz, die trotz gegenteiliger Versprechen ein 500 Milliarden Euro schweres Sondervermögen für angebliche „Infrastruktur" plant, reiht sich nahtlos in diese verhängnisvolle Entwicklung ein. Während die Inflation die Bürger erdrosselt und die Kriminalität Rekordwerte erreicht, fließen Unsummen in die Rüstung – ein Verrat an den Interessen des deutschen Volkes.
Ein Aufruf zum Widerstand
Die Worte des mutigen Bischofs sind mehr als nur eine Anklage – sie sind ein Weckruf an alle, die noch an Frieden und Gerechtigkeit glauben. In einer Zeit, in der sich die Politik vor den Mächtigen der Waffenindustrie in den Staub wirft und selbsternannte „Friedenspräsidenten" die Welt an den Rand des Abgrunds führen, braucht es Menschen wie Ricchiuti, die den Mut haben, die Wahrheit auszusprechen.
Seine Botschaft ist klar: Die wahren Feinde des Friedens sitzen nicht in fernen Ländern, sondern in den Chefetagen der Rüstungskonzerne und den Regierungspalästen derer, die sich ihnen unterworfen haben. Es ist höchste Zeit, dass die Völker Europas und der Welt diesem tödlichen Spiel ein Ende setzen – bevor es zu spät ist.
In Zeiten wie diesen, in denen die Währungen wackeln und die Politik versagt, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen bewährten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer aus den Fugen geratenen Welt. Sie sind die einzige Konstante in einem Meer aus Manipulation und Täuschung.
- Themen:
- #CDU-CSU