Kettner Edelmetalle
04.09.2025
08:07 Uhr

Biblische Drohungen und politisches Chaos: Wenn alte Plagen auf moderne Konflikte treffen

Die Spirale der Gewalt im Nahen Osten dreht sich unaufhaltsam weiter. Israels Verteidigungsminister Israel Katz griff nach erneuten Raketenangriffen der Huthi-Miliz aus dem Jemen zu einer bemerkenswerten Rhetorik: Er drohte den pro-iranischen Rebellen mit den "zehn biblischen Plagen". Eine Wortwahl, die in ihrer Dramatik kaum zu überbieten ist und zeigt, wie verhärtet die Fronten mittlerweile sind.

Wenn Geschichte zur Drohkulisse wird

Die Bezugnahme auf die zehn Plagen Ägyptens ist mehr als nur martialische Rhetorik. Sie offenbart eine tiefe Verwurzelung des Konflikts in religiösen und historischen Narrativen. Während die Huthi-Miliz ihre Angriffe als Solidarität mit den Palästinensern rechtfertigt, antwortet Israel mit Verweisen auf göttliche Vergeltung. Ein gefährliches Spiel mit uralten Symbolen, das die ohnehin explosive Lage weiter anheizt.

Besonders brisant: Die Angriffe der Huthis haben sich seit November 2023 nicht nur auf israelisches Territorium beschränkt. Auch Handelsschiffe im Roten Meer und im Golf von Aden geraten ins Visier der Rebellen - eine Eskalation, die internationale Handelsrouten bedroht und die globale Wirtschaft tangiert.

Die deutsche Dimension des Konflikts

Während im Nahen Osten mit biblischen Plagen gedroht wird, scheint die deutsche Politik in ihren eigenen Plagen gefangen. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz verspricht zwar "Verantwortung für Deutschland", doch die Realität sieht anders aus. Ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur - trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen - zeigt, wie schnell Wahlversprechen zu Makulatur werden.

Die wahre Plage für Deutschland könnte jedoch die weiter steigende Inflation sein, die durch solche Schuldenprogramme befeuert wird. Während Israel mit militärischer Stärke auf Bedrohungen reagiert, versinkt Deutschland in einem Meer aus Schulden und ideologischen Grabenkämpfen.

Parallelen zur inneren Sicherheit

Die Eskalation im Nahen Osten wirft auch ein Schlaglicht auf die Sicherheitslage in Deutschland. Während Israel entschlossen gegen externe Bedrohungen vorgeht, kämpft Deutschland mit hausgemachten Problemen. Die explodierende Kriminalität, insbesondere die zunehmenden Messerangriffe, zeigen das Versagen einer Politik, die zu lange weggeschaut hat.

Es ist bezeichnend, dass ein Land wie Israel, umgeben von Feinden, seine Bürger besser zu schützen vermag als Deutschland, das sich in vermeintlicher Sicherheit wiegt. Die biblischen Plagen, mit denen Katz droht, mögen übertrieben klingen - doch Deutschland erlebt seine eigenen Plagen: unkontrollierte Migration, explodierende Kriminalität und eine Politik, die mehr mit Gendern als mit echten Problemen beschäftigt ist.

Zeit für klare Kante

Was können wir von Israels kompromissloser Haltung lernen? Sicherlich nicht, mit biblischen Plagen zu drohen. Aber vielleicht die Erkenntnis, dass man Bedrohungen klar benennen und entschlossen handeln muss. Während die Huthi-Miliz offen ihre Ziele verkündet und Israel entsprechend reagiert, verstrickt sich Deutschland in endlosen Debatten über politische Korrektheit.

Die Drohung mit den zehn Plagen mag archaisch klingen, doch sie sendet ein klares Signal: Israel lässt sich nicht einschüchtern. Eine Haltung, die auch deutschen Politikern gut zu Gesicht stünde - nicht gegenüber externen Feinden, sondern gegenüber den hausgemachten Problemen, die unser Land plagen.

In einer Zeit, in der traditionelle Werte als überholt gelten und jede Form von Wehrhaftigkeit als problematisch gebrandmarkt wird, zeigt der Nahost-Konflikt brutal auf, was passiert, wenn man seine Verteidigungsfähigkeit vernachlässigt. Nicht nur militärisch, sondern auch kulturell und gesellschaftlich.

Wissenswertes zum Thema