
Alzheimer-Hoffnung mit Haken: Neues Medikament Leqembi startet mit strengen Auflagen
Während die Bundesregierung Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte verpulvert, kämpfen eine Million deutsche Alzheimer-Patienten um jeden Funken Hoffnung. Seit heute ist mit Leqembi endlich ein Medikament verfügbar, das nicht nur Symptome lindert, sondern die Krankheitsursachen bekämpft. Doch die Hürden für Betroffene sind hoch – und werfen ein bezeichnendes Licht auf unser marodes Gesundheitssystem.
Revolution mit Risiken
Der Wirkstoff Lecanemab greift direkt die schädlichen Eiweißablagerungen im Gehirn an, die als Hauptverursacher der Alzheimer-Erkrankung gelten. Alle zwei Wochen müssten Patienten zur Infusion – wenn sie denn überhaupt in den erlauchten Kreis der Behandlungswürdigen aufgenommen werden. Die EU-Bürokraten hätten das Medikament beinahe komplett blockiert, bevor die Europäische Kommission im April 2025 doch noch grünes Licht gab – allerdings mit so vielen Einschränkungen, dass man sich fragt, ob hier wirklich das Patientenwohl im Vordergrund stand.
Die Nebenwirkungen sind nicht von Pappe: Bei 13 Prozent der Studienteilnehmer traten Hirnschwellungen auf, bei 17 Prozent kleine Hirnblutungen. Zwar blieben diese meist symptomlos und waren nur im MRT sichtbar, doch die Frage drängt sich auf: Warum hat die Zulassung so lange gedauert? Während in anderen Ländern bereits Patienten behandelt werden, diskutierte man hierzulande lieber über Gendersternchen in medizinischen Fachzeitschriften.
Genetische Zweiklassenmedizin
Besonders perfide: Träger des doppelten ApoE4-Gens – immerhin ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung – sind von der Behandlung ausgeschlossen. Diese genetische Diskriminierung mag medizinisch begründet sein, wirft aber ethische Fragen auf. Wer das Pech hatte, von beiden Elternteilen dieses Risikogen zu erben, schaut in die Röhre. Gleiches gilt für Menschen mit Gefäßerkrankungen oder Durchblutungsstörungen – also genau jene, die oft besonders gefährdet sind.
Diagnostik-Marathon statt schneller Hilfe
Die Hürden für eine Behandlung sind gewaltig: MRT-Untersuchungen, Blutanalysen, Gentests – ein wahrer Diagnostik-Marathon, der Monate dauern kann. Professor Peter Berlit von der Deutschen Gesellschaft für Neurologie mahnt zu Recht eine "adäquate Vergütung" für die aufwendigen Verfahren an. Übersetzt heißt das: Ohne ordentliche Bezahlung werden viele Praxen die Finger davon lassen. Wieder einmal zeigt sich, dass unser Gesundheitssystem nicht auf Innovation, sondern auf Verwaltung ausgelegt ist.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft spricht von einem "hoffnungsvollen Schritt" – doch für wen eigentlich? Nur Patienten im absoluten Frühstadium mit ersten leichten kognitiven Beeinträchtigungen kommen überhaupt in Frage. Wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben, sondern auch die deutsche Gesundheitsbürokratie.
Fazit: Fortschritt mit angezogener Handbremse
Während andere Länder bei der Alzheimer-Bekämpfung Vollgas geben, fährt Deutschland wieder einmal mit angezogener Handbremse. Die strengen Auflagen mögen teilweise berechtigt sein, doch sie offenbaren auch die Schwerfälligkeit unseres Systems. Statt unbürokratischer Hilfe für Betroffene erleben wir ein Paradebeispiel deutscher Überregulierung.
In Zeiten, in denen die Regierung Unsummen für ideologische Projekte verschleudert, wäre es angebracht, mehr in die Alzheimer-Forschung und -Behandlung zu investieren. Denn während man über Klimaneutralität bis 2045 philosophiert, vergessen heute eine Million Deutsche ihre eigene Vergangenheit. Das ist die wahre Tragödie unserer Zeit.
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