
AfD-Chefin Weidel fordert radikalen EU-Austritt: "Brüssel ist offen korrupt"
In einem bemerkenswerten Interview mit dem ungarischen Patriot Extra-Programm hat Alice Weidel, Co-Vorsitzende der Alternative für Deutschland, eine vernichtende Abrechnung mit der Europäischen Union vorgelegt. Ihre Worte könnten kaum deutlicher sein: "Jeder sollte die EU verlassen." Diese Forderung untermauerte sie mit scharfer Kritik an einem System, das ihrer Ansicht nach vollständig degeneriert sei und nur noch den Interessen überbezahlter Bürokraten diene.
Deutschlands selbstverschuldeter Niedergang
Weidel sieht Deutschland auf dem Weg in den wirtschaftlichen Abgrund - und die Verantwortung dafür liege hausgemacht bei der eigenen Politik. Die hohen Energiepreise, die grüne Transformation und der überstürzte Atomausstieg hätten die deutsche Industrie ihrer Wettbewerbsfähigkeit beraubt. Besonders die Automobilindustrie, einst das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, werde durch Brüsseler Regulierungen systematisch zerstört.
"Alle schlechten Regeln wurden in Brüssel gemacht", betonte Weidel und verwies darauf, dass das Verbot von Verbrennungsmotoren und die Umweltsanktionen vor allem China und amerikanischen Unternehmen nützten - nicht aber den europäischen Arbeitnehmern. Deutschland und Europa bräuchten wieder einen freien Markt, in dem jeder produzieren und kaufen könne, was er wolle.
Vernichtende Kritik an Merkel und Merz
Die AfD-Politikerin ging mit der deutschen Politikelite hart ins Gericht. Angela Merkel bezeichnete sie als "die erste grüne Kanzlerin, nicht die konservative Führerin der CDU" - eine Einschätzung, die angesichts Merkels Energiewende und Migrationspolitik durchaus nachvollziehbar erscheint. Auch der aktuelle Bundeskanzler Friedrich Merz bekam sein Fett weg: Weidel sieht in ihm lediglich einen Vertreter der "Verliererseite".
"Die deutsche Regierung spielt Politik gegen die Bevölkerung, belügt die Menschen und tut das Gegenteil von dem, was sie verspricht."
Ungarn als leuchtendes Vorbild
Im krassen Gegensatz zu Deutschland stellte Weidel Ungarn als positives Beispiel dar. Viktor Orbán lobte sie für seinen "gesunden Menschenverstand" und als Vorbild für nationale Souveränisten. "Ich kann Viktor Orbán nur gratulieren, Ungarn geht es viel besser", sagte sie und fügte hinzu, dass Ungarn das einzige Land sei, das sich klar positioniere und sage: "Das kann man mit uns nicht machen."
Während in Deutschland eine instabile Regierung die finanzielle Situation der Bevölkerung absichtlich verschlechtere, um die Menschen verwundbar zu machen, lebten die Ungarn im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung ihres Landes deutlich besser als die Deutschen.
Von der Leyens "offene Korruption"
Besonders scharf ging Weidel mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ins Gericht, die sie als "offen korrupt" bezeichnete. Dabei verwies sie konkret auf die dubiosen SMS-Vereinbarungen beim Kauf von Pfizer-Impfstoffen während der Corona-Pandemie. "Ich frage mich, wohin die Provisionen gegangen sind?", stellte Weidel in den Raum und fügte hinzu, dass von der Leyen und die Brüsseler Elite "nur daran arbeiten, ihre eigenen Taschen zu füllen".
Das institutionelle System der EU könne nicht reformiert werden, sondern müsse komplett neu aufgebaut werden. Die gesamte Brüsseler Überstruktur verarme alle Mitgliedsstaaten systematisch.
Radikale Reformagenda der AfD
Weidel skizzierte konkret, welche Reformen eine AfD-Regierung einführen würde:
- Sofortige Grenzschließung und Massenabschiebungen
- Reform der Sozialleistungen: Nur wer ins System eingezahlt hat, soll Unterstützung erhalten
- Steuersenkungen für Arbeitnehmer
- Rückkehr zur Kernenergie und günstigen Energiequellen
- Aufhebung des Verbrennerverbots
- Radikaler Bürokratieabbau
Brüssels Einmischung in nationale Politik
Weidel prangerte an, dass Brüssel versuche, sich in die inneren Angelegenheiten der Mitgliedsstaaten einzumischen. In Ungarn werde mit dem Oppositionsführer Péter Magyar ein "künstlich geschaffenes politisches Produkt" gegen Viktor Orbán aufgebaut, das von grünen und woken Politikern unterstützt und von Ursula von der Leyen aus der Hand gefüttert werde. Ähnliche Interventionen sehe sie in Rumänien und Deutschland, wo die AfD offen verfolgt werde und sogar ein Verbot drohe.
Die Wende kommt - mit oder ohne Deutschland?
Trotz aller düsteren Analysen zeigte sich Weidel optimistisch, dass die Menschen zunehmend genug hätten von der globalistischen, zentralisierten Macht. Die Europawahlen und die Entwicklungen in Deutschland zeigten, dass die Bürger die Nase voll hätten von einer Politik, die ihnen statt einer "schönen neuen Welt" ein teureres, ärmeres und verwundbareres Leben beschert habe.
Die Wiederherstellung nationaler Souveränität, einer starken Mittelschicht und des freien Marktes sei unvermeidlich - selbst gegen den Widerstand Brüssels. "Die Frage ist, ob Deutschland sich noch ändern kann oder ob es vollständig vom Brüsseler Tiefen Staat absorbiert wird", gab Weidel zu bedenken.
Deutschland müsse zum Ideal einer starken, unabhängigen Mittelschicht zurückkehren - etwas, das Ungarn heute in Europa repräsentiere. Die deutsche Bevölkerung werde zunehmend wütender, weil sie erkenne, dass die versprochene bessere Zukunft sich als Illusion entpuppt habe.
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