Kettner Edelmetalle
04.10.2023
05:35 Uhr

Staatliches Startkapital: Ein weiterer Schritt in die falsche Richtung?

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), hat einen Vorschlag gemacht, der bei konservativen und wirtschaftsorientierten Bürgern auf erhebliche Kritik stoßen dürfte. Er schlägt vor, dass jeder 18-Jährige in Deutschland bis zu 20.000 Euro als Startkapital vom Staat erhalten soll. Dieser Betrag soll durch eine Erhöhung der Erbschaftssteuer finanziert werden.

Die Vermögensungleichheit soll verringert werden

Schneider argumentiert, dass eine solche Maßnahme helfen würde, die Vermögensungleichheit zwischen Arm und Reich zu verringern. Es ist jedoch fraglich, ob eine solche Umverteilung von Vermögen wirklich zu mehr Gerechtigkeit führt. In der Vergangenheit haben ähnliche Versuche oft zu Inflation und wirtschaftlichen Schwierigkeiten geführt. Zudem könnte eine höhere Erbschaftssteuer dazu führen, dass vermögende Bürger ihr Geld ins Ausland verlagern, um Steuern zu sparen.

Ostdeutschland im Fokus

Insbesondere Menschen in Ostdeutschland, so Schneider, verfügten über weniger Vermögen als Westdeutsche. Er sieht jedoch Chancen auf eine Angleichung der Einkommen. "Wir werden eine weitere Lohnangleichung sehen. Es gibt jetzt eine selbstbewusstere ostdeutsche Arbeitnehmerschaft, die sich nicht mehr mit Billiglöhnen abspeisen lässt", so der SPD-Politiker. Es bleibt abzuwarten, ob diese Prognose eintrifft und ob die vorgeschlagene Maßnahme tatsächlich zu einer Verbesserung der Situation führt.

Kritische Stimmen

Es ist zu befürchten, dass eine solche Maßnahme die Wirtschaft eher belastet als fördert. Das Geld, das für das vorgeschlagene Startkapital verwendet werden soll, muss schließlich irgendwo herkommen. Eine Erhöhung der Erbschaftssteuer könnte dazu führen, dass weniger Geld in Unternehmen und Arbeitsplätze investiert wird. Dies könnte langfristig negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben.

Alternative Anlageformen

Angesichts solcher Entwicklungen könnte es für Bürger immer attraktiver werden, ihr Vermögen in stabile Werte wie Gold oder Silber zu investieren. Edelmetalle sind nicht nur inflationssicher, sondern haben auch in Krisenzeiten ihren Wert behalten. Sie könnten daher eine sinnvolle Alternative zu den traditionellen Anlageformen darstellen, die durch politische Entscheidungen immer unsicherer werden.

"Es ist wichtig, dass wir uns kritisch mit solchen Vorschlägen auseinandersetzen und die möglichen langfristigen Auswirkungen bedenken", so ein Sprecher von Kettner Edelmetalle.

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