Kettner Edelmetalle
16.11.2023
07:56 Uhr

Siemens Energy AG: Ein Staatskonzern auf dem Weg in den Ampel-Sozialismus?

Siemens Energy AG: Ein Staatskonzern auf dem Weg in den Ampel-Sozialismus?

Einst stolz auf seine technologische Spitzenposition, scheint die Siemens Energy AG heute eher wie ein unsicherer Anhänger der "grünen Wende". Sie hängt am Tropf des Staates, abhängig von einer der größten Irrationalitäten eines Industriestaates. Hat die Planwirtschaft je funktioniert? Wer ist bereit, sich der linken Meinungs- und Medienmacht zu widersetzen, um das Land zum Besseren zu verändern?

Staatliche Rettung für Siemens Energy AG

Der Staat greift ein und rettet die Siemens Energy AG, die nächste Staatskonzern entsteht. Ohne staatliche Unterstützung hätte die Siemens-Tochter nicht einmal mehr bei großen Projekten mitbieten können, da sie die notwendigen Garantieleistungen nicht stemmen kann. Erst seitdem die Ampelkoalition mit Garantien, ebenso die Muttergesellschaft der Siemens Energy AG mit ihrem größten Aktionär, der Siemens AG, und ein Bankenkonsortium mit insgesamt über 15 Milliarden Euro eingestiegen sind, kann sie sich wieder um neue Aufträge bewerben.

Staatliche Garantien für weitere Fehlschläge

Allein der Staat steht jetzt mit Garantien in Höhe von 7,5 Milliarden Euro für weitere Fehlschläge gerade. Wie das Wirtschaftsministerium bereits am Dienstag mitgeteilt hat, werden private Banken Siemens Energy 15 Milliarden Euro an Kreditgarantien zur Verfügung stellen, die durch 7,5 Milliarden Euro an sogenannten Rückbürgschaften der Regierung abgesichert werden. Die Maßnahmen werden es Siemens Energy ermöglichen, sich um neue Aufträge zu bewerben, so heißt es, nachdem die Finanzierungsmöglichkeiten des Unternehmens knapp wurden.

Das Drama der Windkraft

Das Drama begann, als 2017 Siemens seine Offshore-Windradsparte mit dem spanischen Hersteller Games verschmolz. Doch die spanische Windradtochter Siemens Gamesa schafft es nicht, robuste Windräder zu bauen, produziert stattdessen Verluste in Milliardenhöhe. Viele Windräder müssen teuer repariert werden, neue werden zur Zeit nicht verkauft. Dadurch geriet die gesamte Windradsparte in die Verlustzone. Sogar der Mutterkonzern Siemens wollte zuletzt nicht weiter dafür gerade stehen.

Energiewende in Gefahr?

Siemens Energy gilt als Schaltstelle für die sogenannte Energiewende, ein Jahrhundertprojekt, für das Technik in großen Mengen benötigt wird. Doch nicht einmal mehr die Banken machten zuletzt mit. Das Unternehmen soll zwar über einen Auftragsbestand von 110 Milliarden Euro verfügen. Wenn allerdings das Geschäft mit sogenannten erneuerbaren Energien seit Jahren tief in der Verlustzone steckt und kein Geld damit verdient wird, bekommen "volle Auftragsbücher" einen anderen Beigeschmack.

Die Zukunft von Siemens Energy AG

Wie Siemens Energy Vorstandschef Christian Bruch am Mittwoch bei der Bilanzvorlage ausführte, habe das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Rekordverlust von 4,6 Milliarden Euro gemacht. Gleichzeitig ist aus einem einstmals stolzen technologischen Aushängeschild ein irrlichterndes Anhängsel einer grünen Wende geworden – auf Gedeih und Verderb von einer der größten Verrücktheiten eines Industriestaates abhängig und damit am Tropf des Staates hängend.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft von Siemens Energy AG gestaltet. Wird es gelingen, das Ruder herumzureißen und das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen? Oder wird Siemens Energy AG ein weiteres Opfer einer fehlgeleiteten Energiewende-Politik?

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