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08.09.2024
12:18 Uhr

Großfeuer am Brocken: Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen

Großfeuer am Brocken: Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen

Am Brocken im Harz ist ein verheerender Waldbrand ausgebrochen, der seit Freitag die Einsatzkräfte in Atem hält. Die Löscharbeiten sind bereits am frühen Morgen wieder aufgenommen worden. Der Sprecher des Landkreises Harz, Michael Randhahn-Schülke, teilte mit, dass zwei Löschhubschrauber bereits in der Luft seien. Im Laufe des Tages sollen insgesamt vier Hubschrauber der Bundeswehr zur Brandbekämpfung eingesetzt werden. Auch am Boden sind zahlreiche Kräfte im Einsatz.

Erfolgreiche Eindämmung am Samstagabend

Am Samstagabend gelang es den Einsatzkräften, eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse zeigte sich zuversichtlich und hoffte auf den angekündigten Regen, der in der Nacht zum Montag einsetzen soll. Dennoch rechnen die Einsatzkräfte damit, dass die Löscharbeiten noch mehrere Tage andauern werden. In der Nacht zum Sonntag wurden die Arbeiten unterbrochen, jedoch fanden Patrouillenfahrten statt, um Glutnester im Dunkeln zu überwachen.

Intensive Luftunterstützung

Bis kurz vor 20:30 Uhr waren am Samstag vier Löschflugzeuge und drei Hubschrauber pausenlos im Einsatz, wie der Landkreis Harz auf seiner Facebook-Seite mitteilte. Der Dezernent von Wernigerode, Immo Kramer, wurde zitiert: „Wir gehen davon aus, dass wir morgen den ganzen Tag fliegen.“ Kreisbrandmeister Lohse ergänzte: „Wir kriegen morgen mehr Wasser auf die Brandfläche drauf.“

Koordination der Luftbrandbekämpfung

Am Sonntag ab 8:00 Uhr sollen acht Hubschrauber und vier Flugzeuge zum Einsatz kommen. Laut Lohse sei dies „das Maximum an Luftbrandbekämpfungsmitteln, das sich über dem höchsten Gipfel Norddeutschlands koordinieren“ lasse. Am Boden kämpfen Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und der Nationalpark Harz gegen die Flammen. Die Löscharbeiten sollen um 22:00 Uhr über Nacht eingestellt werden, doch Patrouillenfahrten werden weiterhin durchgeführt.

Evakuierungen und Sperrungen

Das Feuer brach am Freitag am Königsberg, einer Nebenkuppe des Brockens, aus und breitete sich auf eine Länge von rund 1.000 Metern aus. Das Gebiet ist derzeit für Touristen gesperrt, und rund 500 Menschen mussten am Freitag mit Bussen evakuiert werden. Der Landkreis Harz gab bekannt, dass alle Veranstaltungen rund um den Brocken abgesagt wurden.

Der Waldbrand nahe der Kesselklippe am Brocken brach am Freitag gegen 14:00 Uhr aus. Am Samstag waren rund 250 Brandbekämpfer am Boden im Einsatz. Die Situation bleibt angespannt, und die Einsatzkräfte arbeiten unermüdlich daran, das Feuer unter Kontrolle zu bringen.

In Zeiten wie diesen zeigt sich erneut, wie wichtig eine gut ausgestattete und koordinierte Feuerwehr ist. Die mutigen Einsatzkräfte verdienen unseren höchsten Respekt und unsere volle Unterstützung.

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