
BMW setzt weiter auf Verbrenner: "Unser Fundament für die Zukunft"
Während die deutsche Automobilindustrie unter dem Druck der EU-Klimapolitik ächzt und viele Hersteller ihre Verbrenner-Entwicklung hastig einstampfen, sendet BMW ein deutliches Signal aus Österreich. Klaus von Moltke, Chef des größten BMW-Motorenwerks in Steyr, lässt keinen Zweifel daran, dass der Münchner Premiumhersteller weiterhin fest auf die bewährte Technologie setzt.
Klare Ansage gegen den Zeitgeist
"Der Verbrenner ist unser Fundament und finanziert auch das Geschäft der Zukunft", erklärt von Moltke im Interview. Eine Aussage, die in Zeiten grüner Verbotsfantasien und ideologisch getriebener Mobilitätswende fast schon revolutionär klingt. Während die Ampel-Koalition noch bis zu ihrem Zerbrechen im November 2024 das Verbrenner-Aus 2035 wie ein Mantra vor sich hertrug, beweist BMW unternehmerischen Realitätssinn.
Das Werk in Steyr produzierte auch 2024 beeindruckende 1,2 Millionen Verbrennermotoren - bis zu 5.500 Stück täglich. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der Markt will weiterhin Verbrenner, egal was Brüsseler Bürokraten und deutsche Klimaideologen predigen.
Technologieoffenheit statt grüner Scheuklappen
Besonders bemerkenswert ist BMWs Strategie der echten Technologieoffenheit. Während andere Hersteller unter dem Druck der Politik ihre Verbrenner-Entwicklung aufgeben und alles auf die Elektro-Karte setzen, geht der bayerische Premiumhersteller einen klugen Mittelweg. Das Werk Steyr wird zur Drehscheibe sowohl für modernste Verbrennertechnologie als auch für die E-Antriebe der "Neuen Klasse".
"Wir haben unser starkes Verbrenner-Fundament und mit dem Einstieg in die E-Mobilität sind wir dann auch ein wichtiger Lieferant für die Neue Klasse-Architektur von BMW"
Diese Flexibilität könnte sich als entscheidender Wettbewerbsvorteil erweisen. Denn während die grüne Blase in Berlin und Brüssel weiter von der totalen Elektrifizierung träumt, zeigt die Realität ein anderes Bild: Die E-Auto-Verkäufe stagnieren, die Ladeinfrastruktur hinkt hinterher, und die Abhängigkeit von chinesischen Rohstoffen wird zur strategischen Achillesferse.
Investition in beide Welten
BMW investiert zwischen 2022 und 2030 eine Milliarde Euro in den Standort Steyr - aber eben nicht nur für E-Mobilität. Die Weiterentwicklung der Verbrenner läuft parallel: Neue Kraftstoffe wie HVO 100 werden getestet, die Euro-7-Norm wird vorbereitet. Ein klares Zeichen, dass man in München nicht an das politisch verordnete Verbrenner-Aus 2035 glaubt.
Von Moltke betont, dass die 4.900 Arbeitsplätze in Steyr bis 2030 gesichert seien - unabhängig vom Technologie-Mix. Ein wohltuender Kontrast zu anderen Standorten, wo unter dem Deckmantel der "Transformation" Massenentlassungen drohen.
Die Realität holt die Ideologie ein
Was BMW in Steyr vormacht, sollte der neuen Bundesregierung unter Friedrich Merz zu denken geben. Die von der gescheiterten Ampel-Koalition forcierte einseitige Fixierung auf E-Mobilität erweist sich zunehmend als Irrweg. Während China bei Seltenen Erden die Daumenschrauben anzieht und die USA unter Trump mit massiven Zöllen die Karten neu mischen, braucht Deutschland eine Automobilindustrie, die auf mehreren Beinen steht.
BMWs Strategie zeigt: Es geht auch ohne grüne Bevormundung. Der Markt - und nicht die Politik - sollte entscheiden, welche Antriebstechnologie sich durchsetzt. Die Kunden wollen Wahlfreiheit, keine ideologischen Vorgaben aus Brüssel oder Berlin.
Ein Vorbild für die Branche
Während andere deutsche Hersteller im vorauseilenden Gehorsam ihre Verbrenner-Kompetenz verschleudern, beweist BMW unternehmerische Weitsicht. Die Botschaft aus Steyr ist klar: Der Verbrenner hat eine Zukunft - trotz aller politischen Unkenrufe. Es bleibt zu hoffen, dass auch andere Hersteller diesem Beispiel folgen, bevor es zu spät ist.
Die deutsche Automobilindustrie war jahrzehntelang Weltspitze bei Verbrennungsmotoren. Diese Kompetenz leichtfertig aufzugeben, wäre nicht nur wirtschaftlicher Selbstmord, sondern auch ein Verrat an Generationen von Ingenieuren und Facharbeitern. BMW zeigt in Steyr, dass es auch anders geht - mit Vernunft statt Ideologie, mit Technologieoffenheit statt grünen Scheuklappen.